Osteopathie: 
Verknüpfung von Theorie und Praxis 

Osteopathinnen und Osteopathen in der Schweiz gehören zu den Erstversorgern. Das heisst, Sie brauchen grundsätzlich keine Überweisung eines Arztes (gewisse Versicherungsmodelle fordern es jedoch).

Als Osteopathinnen müssen wir eine gründliche Untersuchung machen, um beurteilen zu können, ob wir Sie behandeln dürfen und können, oder ob eine Delegation an einen Arzt notwendig ist. Dies trifft zu, wenn wir den Verdacht hege, dass eine Struktur verletzt sein könnte und weitere Abklärungen oder ein anderer Fachspezialist besser für die Behandlung geeignet ist.

Bei den Behandlungen handelt es sich um manuelle Techniken. Unsere Arbeitsgeräte sind die Befragung, unsere Augen und unsere Hände.  

In der Osteopathie können wir funktionelle Probleme 

am Bewegungsapparat (vor allem Gelenke, Muskeln, Sehnen oder Bändern) 

an den Organen (z.B. Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden u.ä.) oder 

am zentralen Nervensystem über den Kopf und das Rückenmark beeinflussen. 

Wer kann alles osteopathisch behandelt werden? 

Die Intensität unsere Behandlungstechniken kann sehr variabel sein, daher sind sie geeignet für:  

  • Neugeborene bis Senioren, 
  • Schwangere,
  • Sportler * Innen
  • Bauarbeiter * Innen (dynamische Kraftpakete)
  • Büroarbeiter * Innen (statisch Aktive)
  • ....

Kurz: es ist immer eine passende Behandlung möglich! 

Mögliche Indikationen:

  • Rückenschmerzen, Ischiasschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Sehnenprobleme (z.B. Achillessehnen Entzündung, Tennisellbogen, Schulterbeschwerden...)
  • Haltungsbeschwerden
  • Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden 
  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit


Beim Säugling oder Kleinkind:

  • Schlafstörungen
  • Koliken
  • Saugprobleme
  • nach Stürzen oder Erkrankungen

 ... und vieles mehr 

Was ist Osteopathie - Interessante Links:

Heilen mit den Händen - Artikel von Anja Lang, erschienen am 23. März 2023 im Fritz+Fränzi Das schweizer ElternMagazin

Was ist Osteopathie und wie wirkt sie? - Artikel  von Petra Koci, Migros Zeitung - iMpuls am 29.11.2023

Fühlen Sie sich angesprochen? 

Häufigkeit der Behandlungen: 

Es gibt keine Regel bezüglich Anzahl der Behandlungen oder Abstand zwischen den Behandlungen. Dies variiert von Fall zu Fall. Grundsätzlich sollte nach 3-4 Behandlungen eine Verbesserung der Beschwerden erkennbar sein, wenn dies nicht eintrifft, ist der gewählte Behandlungsansatz wahrscheinlich nicht der richtige. 

Aktuelle Wege zur Ausbildung in der Schweiz

Seit 2020 ist Osteopathie ein gesetzlich anerkannter Beruf in der Schweiz. Damit einher geht auch, dass man nun den Titel Master of Science in Osteopathie oder Osteopath/In GDK, tragen muss. Ausbildungen sind an zwei verschiedenen Fachhochschulen in der Schweiz möglich. 

Unser Berufsverband (Suisse Osteo) hat auf seiner Homepage immer aktuelle und präzise Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten in der Schweiz für Sie bereit.